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Der Einsatz neuer Technologien in Unternehmen und Fabriken führte schon seit langem zu Veränderungen in Arbeitsprozessen. Als ein prominentes Beispiel solcher Entwicklungen gilt  die Einführung des Fließbandes zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in deren Folge Arbeitsabläufe neu getaktet und organisiert wurden um sie dem Rhythmus der neuen Technologie anzupassen.

Auch heute werden im Rahmen öffentlicher wie wissenschaftlicher Debatten besonders in Bezug  auf den Einsatz von digitalen Automatisierungs- und Vernetzungstechnologien Fragen darüber diskutiert, wie sich die Arbeitslandschaft und der Arbeitsbegriff verändern werden: Welche Arbeitsplätze gehen verloren? Welche neuen Qualifikationen werden gebraucht? Welche sozialpolitischen Maßnahmen braucht es angesichts einer potenziellen Freisetzung von Arbeitskräften, deren Tätigkeiten von Maschinen übernommen werden? Wie steht es mit dem Mehraufwand in Bezug auf Wartung und Instandhaltung?

Derartige Fragen berühren gesellschaftliche Vorstellungen über Arbeit aber auch praktische sowie ethische Probleme.

Die Arbeitsgruppe Arbeit hat sich im Jahr 2018 auf Anraten des NetPhilTech Beirats gegründet, um Fragen nach dem Wandel in der Arbeitswelt näher zu beleuchten. Dabei stehen einerseits konzeptionelle Fragen nach dem Begriff Arbeit und den damit verbundenen Vorstellungen und Werteinstellungen im Zentrum des Interesses. Andererseits soll der Blick auf die Praxis gerichtet werden und es soll untersucht werden, welche Auswirkungen heutige Technologien konkret auf die Arbeitswelt haben. Zudem soll reflektiert, welche Anforderungen zu bewältigen sind, um eine humane Arbeitswelt angesichts neuer Hürden zu gestalten.